THERAPEUTISCH AMBULANTE FAMILIENBETREUUNG
ist ein Familienhilfeangebot der at.FAM im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe Oberösterreich.
TAF ist eine ganzheitliche Hilfestellung für Familien, die neben sozialpädagogischer auch psychologischer und psychotherapeutischer Unterstützung bedürfen.
Dabei unterscheidet sich dieses Betreuungsangebot von bestehenden darin, dass die Betreuung im Umfeld der Kinder und Familien (zu Hause) stattfindet und sozialpädagogisches Handeln in die Betreuung miteinbezieht.
ZIELSETZUNGEN
Die Zielsetzung von TAF ist die gemeinsame Arbeit an oftmals vielfältigen familiären Belastungen. Konkret können diese Belastungen sein: Verhaltens-, Soziale und Psychische Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen, psychische Leidenszustände (wie Depression, Burnout, Ängste, Suchterkrankungen) bei Eltern,
Traumatisierungen bei Eltern oder Kindern, soziale Konfliktsituationen und familiäre Konflikte, Misshandlung oder Missbrauchserfahrungen, drohende Fremdunterbringung eines oder mehrerer Kinder, Paar- oder Scheidungskonflikte, Arbeitslosigkeit oder Verschuldung, Probleme auf dem Hintergrund von Migration und Integration, Belastende Erziehungssituationen wie Patchworkfamilie, AlleinerzieherInnen, Pflegefamilie, Adoptivverhältnis, Rückkehr eines Kindes in die Familie, Tod eines Elternteils.
TAF kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn zwei oder mehr Belastungssituationen vorliegen und somit eine aufsuchende, langfristig orientierte Betreuung zur Sicherung des Kindeswohls sinnvoll ist.
Die Betreuungsziele werden gemeinsam mit der Familie, dem/der zuständigen Sozialarbeiter/in der Kinder- und Jugendhilfe und dem/der Therapeutischen Betreuer/in der at.FAM gem. GmbH formuliert und üblicherweise halbjährlich im Rahmen eines Hilfeplangesprächs auf ihre Umsetzbarkeit hin besprochen.
METHODIK
Die Betreuung findet im häuslichen Umfeld der Familien als auch im Rahmen freizeitpädagogischer Aktivitäten, außer Haus statt.
Je nach Problemlage können in Absprache mit den Eltern, Institutionen miteinbezogen werden, die für die Lösung von Problemen notwendig und hilfreich sind, wie zum Beispiel Schule, Kindergarten, Kinder- und Jugendhilfe, AMS oder Krankenhäuser.
Im Sinne einer wirksamen therapeutischen Betreuung ist eine mittel- bis langfristige Unterstützung mit regelmäßigen Kontakten (üblicherweise 1-2 Mal wöchentlich) sinnvoll.